„Wie man behauptet, gibt es greise Menschen in W.,

die noch immer wissen, wo die alten Götterbilder verborgen liegen;

auf dem Sterbebette sagen sie es dem jüngsten Enkel,

und der trägt dann das teure Geheimnis in dem verschwiegenen Sachsenherz.“

 

Heinrich Heine. Elementargeister

 

 

 

 

Die Apenteichquelle,

ein Quellheiligtum aus uralter Zeit.

Sie besteht aus sechs kleinen Quellen.

 

 

 

 

Ein Kraftort zum Eintauchen

 

 

 

in das Reich der Wassergeister.

 

 

 

"Die Nixen haben die größte Ähnlichkeit mit den Elfen.

Sie sind beide verlockend, anreizend und lieben den Tanz.

Die Elfen tanzen auf Moorgründen, grünen Wiesen,

freien Waldplätzen und am liebsten unter alten Eichen.

 

Die Nixen tanzen bei Teichen und Flüssen.

Auch kommen sie oft zu den Tanzplätzen der Menschen und tanzen mit ihnen ganz wie unserseins.

Die weiblichen Nixen erkennt man an dem Saum ihrer weißen Kleider, der immer feucht ist."

 

Heinrich Heine. Elementargeister

 

 

 

 

 Opfergaben

 

"frucht oder blumen, milch oder honig

darf jeder haushalt und selbst der einzelne mensch opfern.

diese fruchtopfer sind daher einsamer, ärmlicher;

die geschichte gedenkt ihrer kaum,

aber in der volkssitte haben sie desto fester und länger gehaftet."

 

Jacob Grimm. Deutsche Mythologie. I. S. 47.

 

 

 

 

 

Osterwasser aus der Quelle

 

"Das Osterwasser hat eine besondere Kraft.

Wer sich am Ostersonntag im fließenden Bach wäscht, bleibt immer jung und schön.

Ebenso verbreitet ist der Brauch,

das Osterwasser in Krüge zu schöpfen

und zu mannigfacher Verwendung mit nach Hause zu nehmen.

Überall ist strenge Vorschrift, daß das Schöpfen des Osterwassers stillschweigend geschehe

und auch auf dem Hin- und Rückwege nicht gesprochen werde.

Das vorschriftsmäßig geholte Osterwasser verdirbt das ganze Jahr nicht und ist

- getrunken oder zum Waschen verwandt -

zu allen Dingen gut."

 

Hanns Bächtold-Stäubli.

Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens.

Band 6. S. 1358ff.

 

 

 

 

 Wer es trinkt, wird wieder jung im Herzen:

auch alte Hunde.

 

 

 

 

Zu den indigenen Bewohnern der Umgebung

gehören auch die Zwerge und Poltergeister.

Respektvoller Umgang mit ihnen und ihren Traditionen

ist dringend empfohlen.

 

 

 

 

Das Hödecken (Hütchen)

ist ein Kobold und Poltergeist.

Man erkennt es an seinem Hut,

den es niemals und vor niemandem abnimmt.

Es wohnte einst auf der Winzenburg.

 

Dieser unabhängige Geist

nimmt auch die Gestalt eines Raben an.

Raben umschwirren gerne den Rennstieg und die Irmensäule.

 

 

 

 

 

"Es ist den Zwergen innerlich zuwider, wenn Kirchen gebaut werden.

Glockengeläute stört sie in der alten Heimlichkeit.

Auch das Roden der Wälder, den Ackerbau und neue Pochwerke im Gebirg hassen sie.

Wohlgestaltete Kinder der Menschen entwenden sie aus der Wiege

und legen ihre eigenen häßlichen oder gar sich selbst an deren Stelle."

 

Jacob Grimm. Deutsche Mythologie

 

 

 

"Nach dänischem Volksglauben ist es die Hyldemoer, die im Hollerbusch wohnt.

Die Zwerge sitzen meist unter den Hollerbäumen, deren Duft sie lieben.

Nach einer badischen Sage hat die Muttergottes

die Windel des Jesuskindes an einem Hollerbusch getrocknet."

 

Hanns Bächtold-Stäubli. Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens.  IV. S. 263.

 

 

Die Ruine der Winzenburg

 

 


 

 

 Auf der Hohen Schanze stehen noch die Fundamente einer alten Missionskirche.

Wer sich zwischen sie bettet, erfährt Berührung mit dem Grund,

glauben manche Besucher.

 

 

 

 

Der Himmel geht über allen auf.

 

 

 

 

Wir sind nicht allein.

 

 

 

 

Der Sommer kommt wieder!