Inhaltsverzeichnis

 

„Deutscher Sonntag“
Heilige und scheinheilige Familien


Die große Konversion: 
Maria von Magdala – Jesus


„Komm, geliebte Gastgeberin!“
Martha und Maria


„Die Zeit ist böse und du bist von schöner Gestalt“ 
Die Löwenfreunde Thekla und Paulus


Den Drachen Furcht besiegen:
Perpetua – Felicitas


Athletinnen Gottes:
Die Einsiedlerinnen von Syrien und Theodoret


Flucht aus der Zeit:
Die Botschaft der Siebenschläfer


Ein Lehrstück in Gelassenheit:
Gallus, Korbinian und ihre Bären

 

„Wirf dem Drachen unverzüglich deinen Gürtel um den Hals!“
Prinzessin Margarethe und Ritter Georg


Erziehung gegen die Mittelmäßigkeit:
Marcella, Paula und Hieronymus 

 

Tränen bewirken manchmal Wunder:
Scholastika und ihr Bruder Benedikt von Nursia


Die schöne Seele:
Makrina und Gregor von Nyssa


Mütter und Söhne:
Monika von Tagaste und Augustinus

 

Was zeichnet einen guten Bischof aus?
Martin von Tours und Sulpicius Severus


Über die Schwermut:
Olympias und Johannes Chrysostomos


Eine Reise an die Grenzen der Gnade:
St. Brendan und seine Gefährten


Wikingermission:
Maria, Ansgar und Rimbert


Kinder des Lichtes:
Sunniva von Selje und König Olav I.

 

Himmel und Erde aus einem Guss:
Theophanu – Bernward von Hildesheim


Federn auf dem Odem Gottes:
Hildegard von Bingen und Jutta von Sponheim


Gewiss kein Liebespaar:
Klara und Franz von Assisi 


Schutzpatronin Europas:
Birgitta von Schweden und Ulf Gudmarsson

 

Das Gottesgeschenk:
Dorothea Wyss und Niklaus von Flüe 

 

„Gott allein genügt“:
Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz

 

Wenn Frauen sich in das Lehramt einmischen:
Madame Guyon und François Fénelon


Münsterländer Passionen:
Anna Katharina Emmerick und Clemens Brentano

 

„Mein Talent steigt und stirbt mit deiner Liebe“
Annette von Droste-Hülshoff und Levin Schücking


Nordpolmission im Zeichen der Muttergottes:
Von Papst Pius IX. zu Bischof Erik Varden


Wächterin des Unsichtbaren:
Bernadette Soubirous – Pfarrer Peyramale

 

„Retten wir vor allem die Seelen der Priester“
Die heiligen Eltern der Therese von Lisieux


Wunder, Wahnsinn oder Wichtigtuerei?
Therese Neumann und Fritz Gerlich


„Es wird ihr wie eine Vergewaltigung erscheinen“
Zweiter Blick auf Adrienne von Speyr und Hans Urs von Balthasar


Auch der Papst braucht eine Freundin:
Papst Johannes Paul II. und Wanda Półtawska


Zu Besuch in Marias Kleiderkammer:
Die Schwarze Madonna von Einsiedeln und Bruder Gerold

 

*

 

Am Kloster Weltenburg vorbei fließt die Donau und tritt gelegentlich arg über die Ufer.

So hat man eine Statue des Heiligen Nepomuk aufgestellt, um die Urkraft zu bändigen.

Ihm zur Seite stehen hier drei mutige Undinen.

Von ihrer Existenz in der Donau wissen wir seit Fouqués "Undine".

Ich entdeckte sie im heißen Monat September 2023 nach Abschluss der Arbeit am Buch.

 

*

 

 

Die Geschichte der genialen Paare muss also weiter geschrieben werden!

 

 

*

 


Vorwort

„Ich seh’ die große Herrlichkeit
und kann nicht satt mich sehen…“
Matthias Claudius. Die Sternseherin Lise

 

In dieser Kulturgeschichte genialer Paare geht es um starke Frauen und Männer der Kirche. Es sind Schwestern, Schülerinnen, Freundinnen und Mütter; Brüder, Schüler, Freunde und Väter. Viele von ihnen gehören zu den großen Heiligen. Durch biografisches Erzählen erschließe ich den weiten Raum einer 2000-jährigen Tradition der Kirche. Die „Genialen Paare“ zeigen die „Diversität“ des Christentums und die überragende Rolle, die Frauen zu allen Zeiten in der Kirche eingenommen haben. Ihr Beispiel ermöglicht zuweilen einen humorvollem Blick auf eine geschichtsvergessene Gegenwart. 

Meine Spurensuche fand bald alternative „Paarungen“ zum klassischen Team von Frau und Mann. In der hier wiederentdeckten Vielfalt kirchlicher Lebensformen gibt es auch geniale Partnerschaften unter Frauen wie Felicitas und Perpetua, unter Eheleuten wie Niklaus von Flüe und Dorothea, unter Männern wie Gregor dem Großen und dem heiligen Martin oder im Bereich der Zusammenarbeit und „Teambildung“ von Mensch und Tier in den Legenden. Was ich mit den genialen Paaren in den Blick der Leser stellen möchte, ist die ungemeine Freude und Dankbarkeit über die Herrlichkeit einer letztlich zeitlosen Überlieferung, die in einmaliger Weise den abendländischen Kulturraum geprägt hat und weiter prägen wird. Denn Schönheit ist unvergänglich. 

So ist dieses Buch die Einladung zu einer Entdeckungsreise zu den großen Narrativen unserer abendländischen Geschichte. Ich habe es geschrieben, nachdem ich im Sommer 2020 in die katholische Kirche eingetreten bin. Diese Konversion ist eine gegenläufige Bewegung zum Mainstream. Alle genialen Paare haben sich dem Zeitgeist entgegengestellt. Wie die großen Künstler, Dichter und Tänzer folgten sie dabei ihrer Berufung. Die Geschichte der genialen Paare hat einen irdischen und einen himmlischen Erzählfaden. Als Dokument einer vielfältigen Erfahrung Gottes im Leben von Frauen und Männern bezeugt sie aber nicht nur Geschichte, nicht nur reale Gegenwart, sondern immer auch die Möglichkeit zukünftiger Herrlichkeit. 

„All great art is praise“, sagte John Ruskin. Mit den Künstlern, den Dichtern, Malern, Musikern und Tänzern, mit Heiligen und Engeln stimmt die Gemeinde immer wieder neu den großen Lobpreis an: „Te Deum laudamus!“ (GL 379)

 

Bad Salzdetfurth, 15. August 2023
Uwe Wolff
www.engelforscher.com